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Dienstag, 31. Januar 2012

Der 11 Fragen TAG - und das gleich zweimal!

Sabrina und Sumpflicht haben mich getaggt und mir jeweils 11 Fragen gestellt, die ich jetzt gerne beantworten würde. Vielen Dank an euch beide fürs Taggen. Ich denke, das ist eine günstige Gelegenheit, mehr über mein Leseverhalten zu verraten. Nach längerem Überlegen habe ich darauf verzichtet, weitere Blogger zu taggen, da ihn ja schon fast jeder gemacht hat.

Ich beginne mit der Beantwortung Sabrinas Fragen.

1. Führst du Buch über deine gelesenen Bücher und Seiten?
In dem Sinne tue ich das nicht, nein. Meine Bibliothek bei Lovelybooks, reicht mir da völlig. Zudem poste ich auch immer (zugegebenermaßen fast immer) eine Statistik über verstrichene Monate und ihre mehr oder weniger Erfolge. Ich besitze aber seit kurzem ein Lesetagebuch (Vorstellung folgt!) und trage nun auch dort meine gelesenen Bücher ein.

2. Welches Buch liest du momentan?
Zurzeit lese ich "Der Torwächter" von Markus Stromiedel für eine Leserunde bei Lovelybooks. Da ich noch am Anfang bin, kann ich noch nicht sagen, wie es mir gefällt.

3. Welches ist dein Lieblingsmärchen?
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich (leider!) nicht sehr viele Märchen kenne. Nur die typischen Klassiker von Grimm und die gefallen mir alle recht gut. Auch, wenn diese Art von Märchen wahrscheinlich nicht gemeint ist, wähle ich "Eine dunkle und grimmige Geschichte" von Adam Gidwitz.
4. Hast du einen Lieblingsautoren?
Schwierige Frage. Ich könnte da sicherlich einige nennen, aber es gibt zwei Autorinnen, von denen ich jedes Buch lesen würde. Und zwar Jenny Downham und Sophie Kinsella. Ja, auch ich als Junge lese Sophie Kinsella gerne. 

5. Welcher Buchcharakter hat dich so richtig angenervt?
Da muss ich jetzt mal stark nachdenken. Es gab bestimmt Charaktere, die mir nicht ganz gepasst haben, aber irgendwie will mir keiner einfallen. Tut mir leid..

6. Benutzt du Lesezeichen oder bekommen deine Bücher auch schon mal Eselsohren?
Eselsohren? Auf keinen Fall! Ich benutze eigentlich immer dasselbe Lesezeichen, aber kein gewöhnliches, sondern eines, dass ich etwas länger her, beim Leselurch gewonnen habe. Es ist ein Stofflesezeichen, auf dem "Ditis Buchwelt" steht.

7. Hast du eine Lieblingsbuchreihe?
Die einzige Buchreihe, die ich beendet habe, ist "Die Tribute von Panem". Aber ich glaube, dass diese auch nur ganz schwer zu toppen sein wird.
8. Welches Buch hast du als aller erstes gelesen?
Hm, ich habe echt keine Ahnung mehr, was ich so damals in der Grundschule gelesen habe, falls ich überhaupt etwas gelesen habe. Lesen war für mich bis vor einem Jahr, noch gar kein Thema. Das Buch, dass mich zum lesen gebracht hat, war "Tote Mädchen lügen nicht" von Jay Asher.

9. Bei welchem Buch hast du zuletzt geweint?
Wenn ich mich nicht irre, müsste das eigentlich "Mein Winter mit Grace" gewesen sein. Sehr berührend und bewegend. Wobei "Morgen bist du noch da" von Mila Lippke es auch fast geschafft hätte, mich zum weinen zu bringen.

10. Was war buchtechnisch dein letzter Reinfall?
Glücklicherweise gab es da noch nicht sehr viele. Aber die Frage ist mit "Wenn du mich siehst" von Tara Hudson zu beantworten. Einfach nur langweilig.
11. Auf welches Buch wartest du 2012 besonders gespannt?
Auf kein bestimmtes. Ich bin da eigentlich relativ gelassen und schaue, was da so alles auf mich zukommt. So ist die Überraschung größer :)

Nun die 11 Fragen von Sumpflicht:

01. Einzelbänder - oder doch lieber Buchreihen?
Scheinbar scheint es ein Trend zu sein, aus jedem Buch eine Reihe machen zu müssen. Mit der Zeit sind mir Einzelbänder lieber geworden.

02. Welches Buch hat dich zu tränen gerührt?
Spontan fällt mir da "Mein Winter mit Grace" von Richard Paul Evans, "Bevor ich sterbe" von Jenny Downham und "Morgen bist du noch da" von Mila Lippke ein. Alles drei sehr empfehlenswerte Bücher.

03. Lieber Taschenbuch oder Hardcover?
Hardcover haben auch ihre Reize, aber mit der Zeit sind mir Taschenbücher lieber geworden. Zum einen sind sie besser handzuhaben und zum anderen ist es auch eine Sache des Geldes. Für mich, als Schüler, sind Hardcover einfach viel zu teuer.

04. Was ist dein Liebstes Genre?
Ich gehöre zu den sogenannten "Alles Lesern" und bevorzuge eigentlich kein besonderes Genre. In letzter Zeit, sind es aber Jugendbücher, die ich verstärkt lese.

05. Wie hoch ist dein aktueller SUB?
Der liegt bei 30 Büchern und auch, wenn das nicht unbedingt viel klingen mag, sind es für mich 30 zu viel. Ich habe da auch vor, etwas gegen den SuB zu unternehmen. Dazu ein andermal mehr.

06. Welche Romanfigur würdest du am liebsten treffen?

Rebecca Bloomwood von der Shopaholic Reihe von Sophie Kinsella. Sie ist einfach eine sehr liebenswürdige und lustige Person, die ich gern mal erleben würde.

07. Wie sieht dein liebster Leseplatz aus. 
Ich komme in der Woche zumeist nur am Abend zum Lesen und deshalb ist es mein gemütliches Bett.

08. Wann liest du am liebsten?
In der Woche lese ich am liebsten am Abend, kurz vorm schlafen gehen. Am Wochenende bevorzuge ich den frühen Morgen.

09. Von welchem Buch warst du total enttäuscht?
Da ich da, im Gegensatz zu "Wenn du mich siehst" von Tara Hudson, einige Erwartungen hatte, ist es "Angel Eyes - Zwischen Himmel und Hölle" von Lisa Desrochers. War mir ein wenig zu klischeehaft.

10. Welches ist dein Lieblingsautor?
Wie bereits schon erwähnt, gehören Jenny Downham und Sophie Kinsella zu den Autoren, von den ich jedes Buch lesen würde.

11. Leihst du dir Bücher aus oder hast du es lieber wenn sie in deinem Regal stehen? 
Es gibt Bücher, bei denen ich denke, dass ich sie unbedingt im Regal und in unmittelbarer Nähe haben muss, aber es gibt auch genauso gut welche, die ich gut und gerne auch mal ausleihe, da ich nicht unbedingt weiß, ob sie was für mich sind. Aber die meisten hat man natürlich gerne im Regal stehen.

Wow, ist mir gar nicht aufgefallen, dass ich so viel geschrieben habe. Respekt, wer bis zum Schluss durchgehalten hat. Der Tag hat mir aber auch sehr viel Spaß gemacht. 

Montag, 30. Januar 2012

[Rezension] Morgen bist du noch da von Mila Lippke

Infos:
Autorin: Mila Lippke
Verlag: Ullstein
Taschenbuch: 352 Seiten
Erschienen: 09.12.2011
Preis: € 8,99 [D] ; € 9,30 [A]


Klappentext:
Als Lio und ihre Mutter sich nach einer längeren Funkstille in Berlin wiedersehen, bricht die Tochter das größte Tabu. Sie fragt, wer ihr Vater ist. Die Mutter antwortet nicht und geht zurück ins Hotel, wo sie nachts einen Schlaganfall erleidet. Lio erkennt: Sie muss wissen, wer ihre Mutter wirklich ist. Die Suche nach ihrer Familiengeschichte beginnt und führt sie über Köln zurück nach Berlin. Und als sie Antworten findet, ist nichts mehr, wie es einmal war. 
Bild- und Textquelle: Ullstein

Meine Meinung:
Ich muss zugeben, dass ich hinter diesem Cover, eine nette und seichte Geschichte vermutet hatte. Doch wie sehr mich dieses Buch mitnehmen würde und auf welche emotionale Reise ich die Protagonistin begleiten durfte, hätte ich mir nie erträumen lassen. 

Die Protagonistin ist die zweiundvierzig Jahre alte Lioba, die immer nur Lio genannt wird. Auf mich machte sie eigentlich einen viel jüngeren Eindruck. Zu Anfang wirkt sie distanziert und einsam. Doch im Laufe der Geschichte stößt sie auf viele Erkenntnisse, die sie reifen und zu sich selbst finden lassen. Da der Leser ihre Gedanken und Gefühle mitverfolgt und sie auf eine emotionale Suche ihrer Herkunft begleitet, konnte ich eine wirklich sehr enge und seltene Verbindung zu ihr aufbauen. Ein weiterer Charakter ist die scheinbar starke und toughe beste Freundin Lios, Tetra. Sie gibt ihrer Freundin sehr viel Halt und ist ein ebenso interessanter Charakter. Der wichtigste Charakter, neben Lio, ist jedoch die Mutter, die ich anfangs als kalt empfand. Der Umstand, dass sie durch ihren Schlaganfall die Sprache verloren hat, macht die ganze Angelegenheit noch trauriger. Auf die Beziehung von Mutter und Tochter, die sehr kompliziert, aber dennoch wunderschön ist, wird sehr stark eingegangen.

Zudem ist ein weiterer Erzählstrang zu finden, in welchem der Leser, immer nur einige Seiten lang, die bewegende und zu Tränen rührende Geschichte eines kleinen Mädchen verfolgt, die während des zweiten Weltkriegs spielt. Zunächst fragt man sich, was es damit auf sich hat. Es ist schön und geschickt, wie die Autorin die beiden Erzählstränge verbindet und diese Fragen nach und nach löst.

Die Autorin hat einen sehr beschreibenden Schreibstil. Manchmal hat man das Gefühl, dass man selbst vor Ort wäre. Sie hat sich wirklich intensiv mit ihren Protagonisten beschäftigt und stellt Gefühle sehr authentisch und realistisch dar und trifft dabei wunderschöne Formulierungen, die zum Nachdenken anregen.

"Morgen bist du noch da" ist eine tiefsinnige und zum Nachdenken anregende Geschichte über die Beziehung von Mutter und Tochter, die mir sehr gut gefallen hat. Mit einem beschreibenden Schreibstil und mit lebendigen Charakteren, sowie einer berührenden Geschichte, weiß dieses Buch zu begeistern. Unbedingt lesen!

Wertung: 5 von 5 Herzen

Trailer zum Buch:

Sonntag, 29. Januar 2012

[Ich lese..] Der Torwächter von Markus Stromiedel

Nun habe ich "Morgen bist du noch da" von Mila Lippke beendet und bin wirklich begeistert davon. Die Rezension dazu folgt bald. Meine nächste Lektüre, wird "Der Torwächter". Das Buch ist der gerade erschienene Auftakt einer neuen Trilogie im Cecilie Dressler Verlag. Mal sehen, wie es mir gefällt, aber die Inhaltsangabe klingt ja schon mal spannend.

Markus Stromiedel - Der Torwächter - Klappentext:
Ein rätselhafter Turm, der Simon magisch anzieht, zwei leuchtende Augen in der Dunkelheit, die unheimlichen Bilder im Atelier unter dem Dach. Seit Simon in das Haus seines Großvaters umziehen musste, häufen sich die merkwürdigen Ereignisse.
Wohin ist sein Großvater so plötzlich verschwunden? Und vor allem, warum? Zusammen mit Ira, einem Mädchen aus dem Dorf, will Simon herausfinden, was hinter all dem steckt, und stößt dabei auf das geheimnisvolle Erbe der Torwächter. Ein Erbe, dem er selbst nicht entgehen kann.
Bild- und Textquelle: Cecilie Dressler

Samstag, 28. Januar 2012

Lebenszeichen und Neuzugang

Entschuldigt bitte vielmals, dass es hier wieder still und leise wurde. Ich musste viel für die Schule machen und das geht nun mal leider vor. Aber ich will mich da nicht rausreden. Jetzt dürfte ich eigentlich wieder mehr Zeit haben und dadurch zum bloggen kommen. Demnächst kommt ein TAG, eine Rezension und den SuB will ich ebenfalls in Angriff nehmen. Nicht zu vergessen, die Neuerscheinungen zum Februar. Mit meiner aktuellen Lektüre komme ich gut voran. Zwar dürfte der Monat Januar sehr leseknapp ausfallen, aber dafür hatte er umso schönere Bücher im Programm.

Nicht zu vergessen, dass ich für eine Leserunde, folgendes Buch, worauf ich jetzt schon gespannt bin und welches bald gelesen wird, gewinnen konnte:
Markus Stromiedel - Der Torwächter - Klappentext:
Ein rätselhafter Turm, der Simon magisch anzieht, zwei leuchtende Augen in der Dunkelheit, die unheimlichen Bilder im Atelier unter dem Dach. Seit Simon in das Haus seines Großvaters umziehen musste, häufen sich die merkwürdigen Ereignisse.
Wohin ist sein Großvater so plötzlich verschwunden? Und vor allem, warum? Zusammen mit Ira, einem Mädchen aus dem Dorf, will Simon herausfinden, was hinter all dem steckt, und stößt dabei auf das geheimnisvolle Erbe der Torwächter. Ein Erbe, dem er selbst nicht entgehen kann.
Bild- und Textquelle: Cecilie Dressler

Dienstag, 17. Januar 2012

Neues auf dem SuB #1

Endlich gibt es auch bei mir neue Bücher. Und ja, ich meine "endlich". Mir ist aufgefallen, dass ich immer, wenn ich neue Büchern erwerbe, daran denke, wie viele Bücher noch auf meinem SuB sind und dadurch diese nicht genießen kann. Das versuche ich zu ändern. Natürlich ist ein großer SuB nicht angenehm, aber deshalb sollte man sich doch nicht den Spaß an neuen Büchern nehmen lassen. Aber nun genug gequatscht. Hier die neuen Bücher:

Mila Lippke - Morgen bist du noch da - Klappentext:
Als Lio und ihre Mutter sich nach einer längeren Funkstille in Berlin wiedersehen, bricht die Tochter das größte Tabu. Sie fragt, wer ihr Vater ist. Die Mutter antwortet nicht und geht zurück ins Hotel, wo sie nachts einen Schlaganfall erleidet. Lio erkennt: Sie muss wissen, wer ihre Mutter wirklich ist. Die Suche nach ihrer Familiengeschichte beginnt und führt sie über Köln zurück nach Berlin. Und als sie Antworten findet, ist nichts mehr, wie es einmal war. 
Bild- und Textquelle: Ullstein

Dieses Buch habe ich für eine Leserunde gewonnen und es ist auch meine aktuelle Lektüre. Bin gespannt, auf welche Antworten auf ihre Herkunft Lioba stößt. 

Monika Detering - Es ist niemand im Haus - Klappentext:
Die im Rollstuhl sitzende Marlene Lachner fühlt sich von seltsamen Briefen und rätselhaften Vorkommnissen bedroht und bittet Kommissar Weinbrenner um Hilfe. Zur selben Zeit tritt die mysteriöse Jonna in Weinbrenners Leben, und es fällt ihm immer schwerer, sich dem dunklen Charme des aufreizenden Mädchens zu entziehen. Die Ereignisse spitzen sich zu, denn seiner Vergangenheit kann niemand entrinnen. Aber welche Rolle hat Jonna in diesem tödlichen Spiel?
Bild- und Textquelle: Pendragon

Endlich mal wieder ein Thriller/Krimi. Bin gespannt, wie mir die Reihe rund um Kommisar Weinbrenner gefällt. 

Dann habe ich noch erfahren, dass ich für folgendes Buch, auf das ich mich schon unglaublich sehr freue, bei BloggdeinBuch ausgewählt wurde:
Gerd Ruebenstrunk - Rebellen der Ewigkeit - Klappentext:
Der internationale Konzern Tempus Fugit hat den Zeithandel kommerzialisiert. Lebenszeit zu kaufen und zu verkaufen ist nun für jedermann möglich. Doch ist diese Technologie wirklich so ungefährlich, wie Tempus Fugit behauptet? Oder gibt es bereits Risse in der Realität, die so verheerend sind, dass sie die Welt über kurz oder lang ins Chaos stürzen, wie es die Geheimorganisation Rebellen der Ewigkeit prophezeit?
Der junge Willis gerät zwischen die Fronten eines Krieges, der sich im Verborgenen abspielt – und muss sich für eine Seite entscheiden. Doch sein Schicksal ist weit tiefer mit beiden Seiten verbunden, als er ahnt …
Bild- und Textquelle: ArsEdition

Mittwoch, 11. Januar 2012

[Rezension] Die Insel der besonderen Kinder von Ransom Riggs

Infos:
Autor: Ransom Riggs
Verlag: PAN
Gebunden: 416 Seiten
Erschienen: 02.11.2011
Preis: € 16,99 [D]


Klappentext:
Manche Großväter lesen ihren Enkeln Märchen vor – doch was Jacob von seinem hörte, war etwas ganz, ganz anderes: Abraham erzählte ihm von einer Insel, auf der merkwürdige Kinder mit besonderen Fähigkeiten leben – und von den Monstern, die auf der Suche nach ihnen sind. Inzwischen ist Jacob ein Teenager und glaubt nicht mehr an die wunderbaren Schauergeschichten. Bis zu jenem Tag, an dem sein Großvater unter mysteriösen Umständen stirbt …
Bild- und Textquelle: PAN
Meine Meinung:
Meine Erwartungen an "Die Insel der besonderen Kinder" waren allein schon als ich den Trailer sah und die Inhaltsangabe las, sehr hoch. Durch die vielen positiven Rezensionen wurden sie nur erhöht. Dennoch hat das Buch es geschafft diese zu übertroffen.

Der Hauptcharakter des Romans ist der sechzehnjährige Jacob, der seinen Opa immer schon sehr respektiert hat. Durch seine jugendliche Art, aber auch dadurch, dass er nicht das Klischeekind reicher Eltern ist, wirkt er sehr authentisch und sympathisch. Er hat sogar eine sarkastische Seite, die mir den einen oder anderen Lacher brachte. Seine Gedanken und Gefühle sind zu jedem Zeitpunkt verständlich. Auch denke ich, dass sich so manch Jugendlicher mit ihm identifizieren kann. Der verstorbene Opa, welchen der Leser durch die Erzählungen von Jacob kennenlernt, scheint viel erlebt zu haben und ein ganz besonderer Opa gewesen zu sein. Aber auch auf viele besondere Kinder wird in den Roman noch näher eingegangen, die allesamt wirklich einzigartig und eine eigene Geschichte wert sind.

Das Buch ist sehr flüssig geschrieben und Jugendbuch typisch leicht zu lesen. Ich konnte mich sofort in die Geschichte einfinden. Ransom Riggs schreibt sehr bildhaft und versteht es den Leser zu unterhalten und in seine Geschichte zu fesseln. Ich bekam von der Geschichte einfach nicht genug und musste einfach weiterlesen. Diese Geschichte, die nicht nur für Jugendliche sehr empfehlenswert ist, hat einfach sehr viel Wärme und Zauber und besitzt genau die richtige Mischung aus Fantasy, Grusel, Spannung und Abenteuer. Dem Autor gelingt eine märchenhafte und innovative Geschichte, bei der man sich gut unterhalten fühlt.

Die Bilder in dem Buch möchte ich noch ganz besonders erwähnen. Sie sind sehr dunkel, teilweise gruselig und manchmal ein wenig schräg. Es ist wirklich total unglaublich, dass die meisten dieser Bilder nicht bearbeitet sind. Aber noch faszinierender ist, wie gut es Ransom Riggs gelungen ist die Bilder mit der Geschichte zu verknüpfen. Es wirkt als habe Ransom Riggs die Geschichte dieser Bilder geschrieben. Ohne jeden Zweifel denke ich, dass die Geschichte auch ohne Bilder geglückt wäre, jedoch geben diese dem ganzen das Besondere.

Am Ende des Buches bleiben noch einige Fragen offen. Der Autor ist schon auf der Suche nach passenden Bildern für das zweite Buch, worauf ich mich schon sehr freue.

"Die Insel der besonderen Kinder" ist eine spannende, mit unglaublich gut passenden Bildern und tollen Charakteren begleitete Geschichte mit sehr viel Wärme und Zauber. Ich beneide diejenigen, die diese Geschichte noch nicht gelesen hat, denn sie haben noch etwas ganz besonders schönes vor sich hat.

Wertung: 5 von 5 Herzen
♥ ♥ ♥ ♥ ♥
Trailer zum Buch: 
 

Freitag, 6. Januar 2012

Vielversprechende Neuerscheinungen im Januar!

Das neue Jahr fängt mit den vielen interessanten Neuerscheinungen im Januar schon sehr positiv an. Einige davon, die für mich persönlich sehr vielversprechend klingen und es auf meine Wunschliste geschafft haben, will ich euch vorstellen. Eigentlich sollte ich mehr lesen und weniger Bücher wünschen, aber gegen so tolle Neuerscheinungen bin ich einfach machtlos:

Brodi Ashton - Ewiglich die Sehnsucht - Klappentext:
Jack ist Nikkis große Liebe. Eine Liebe, die sie durch die Finsternis der Unterwelt getragen hat. Endlich, nach hundert Jahren der Sehnsucht, kehrt Nikki zurück. Doch ihr bleibt nur ein halbes Jahr … Ihre Freunde und ihr Vater glauben, dass sie einfach abgehauen war, doch in Wirklichkeit hat der Rockmusiker Cole sie mit in die Unterwelt genommen. Cole ist ein Unsterblicher, der sich von den Gefühlen der Menschen ernährt Nur Nikkis Liebe zu Jack hat sie davor bewahrt zu sterben und ihr ermöglicht, auf die Erde zurückzukehren. Cole, mit dem sie ein seltsam enges Band verbindet, bedrängt sie, mit ihm gemeinsam in der Unterwelt zu herrschen. Doch Jack, der Nikki niemals wieder verlieren möchte, riskiert alles für sie …
Bild- und Textquelle: Oetinger

Ali Shaw - Das Mädchen mit den gläsernen Füßen - Klappentext:
Seltsame Dinge gehen auf St. Hauda´s Land vor: Eigentümliche geflügelte Kreaturen schwirren umher, in schneebedeckten Wäldern versteckt sich ein Tier, das mit seinem Blick alles in Weiß verwandelt, im Meer sind wundersame Feuerwerke zu beobachten … und Ida Maclaird verwandelt sich langsam, von den Füßen aufwärts, zu Glas.
Nun kehrt sie an den Ort zurück, wo alles begann, in der Hoffnung, hier Hilfe zu finden. Doch stattdessen findet sie die große Liebe: Mit ihrer traurigen und trotzigen Art schafft Ida es, die Knoten in Midas‘ Herzen zu lösen. Gemeinsam versuchen sie nun, das Glas aufzuhalten. 
 Bild- und Textquelle: Script5 
Gerd Ruebenstrunk - Rebellen der Ewigkeit - Klappentext:
Der internationale Konzern Tempus Fugit hat den Zeithandel kommerzialisiert. Lebenszeit zu kaufen und zu verkaufen ist nun für jedermann möglich. Doch ist diese Technologie wirklich so ungefährlich, wie Tempus Fugit behauptet? Oder gibt es bereits Risse in der Realität, die so verheerend sind, dass sie die Welt über kurz oder lang ins Chaos stürzen, wie es die Geheimorganisation Rebellen der Ewigkeit prophezeit?
Der junge Willis gerät zwischen die Fronten eines Krieges, der sich im Verborgenen abspielt – und muss sich für eine Seite entscheiden. Doch sein Schicksal ist weit tiefer mit beiden Seiten verbunden, als er ahnt …
Bild- und Textquelle: ArsEdition 
Jessica Warman - Manche Mädchen müssen sterben - Klappentext:
Ihr 18. Geburtstag sollte der Anfang von etwas Neuem sein. Doch er war das Ende von allem…
Nach einer durchfeierten Nacht auf der Jacht ihrer Eltern wird Liz Valchar von einem merkwürdigen Geräusch geweckt. Irgendetwas schlägt beständig gegen die äußere Bootshülle. Liz entdeckt eine Gestalt im Wasser ... und erkennt voller Entsetzen, dass sie auf ihren eigenen leblosen Körper hinabblickt. Und obwohl Liz nun tot ist, ist sie immer noch da – auch wenn niemand sie mehr sehen kann. Während die junge Frau zu verstehen versucht, warum sie sterben musste, wird ihr allmählich klar, dass ihr ganzes Leben eine Lüge war. All jene, die sie geliebt hat, verbargen dunkle Geheimnisse vor ihr. Doch auch Liz selbst war nicht so perfekt, wie sie stets glauben wollte. Und längst nicht so unschuldig …
Bild- und Textquelle: Penhaligon

Janet Clark - Schweig still, süßer Mund - Klappentext:
Ich beobachte dich. Jeden deiner Schritte. Du solltest vorsichtig sein. Zwing mich nicht, auch dich zum Schweigen zu bringen.

Janas beste Freundin Ella ist verschwunden. Auch wenn die Polizei nicht an ein Verbrechen glaubt, steht für Jana eines fest: Ella würde niemals einfach so abhauen. Sie beschließt, auf eigene Faust zu recherchieren. Dabei kommen Dinge ans Tageslicht, die Jana an ihrer Freundschaft zu Ella zweifeln lassen. Und die sie in große Gefahr bringen, denn ihre Suche hat sie dem Täter nahe gebracht. Zu nah.
Bild- und Textquelle: Loewe 
Gary Small und Gigi Vorgan - Als ich die nackte Dame in Kopfstand fand - Klappentext:
Der Psychiater Gary Small öffnet seine Türen und zeigt uns eine Welt, in der nichts so ist wie wir es kennen: Menschen, die hysterisch erblinden, eine Schulklasse, die in Ohnmacht fällt, Männer, deren Penis schrumpft - oder Damen, die nackt auf dem Kopf stehen. In seinen 30 Berufsjahren hat Dr. Gary Small alles gesehen. Die Geschichten, die er davon erzählt, machen süchtig. Sie nehmen uns mit auf eine inspirierende Reise zu uns selbst - und am Ende werden wir begreifen, dass uns erst unsere Verschrobenheiten zu dem machen, was wir sind: menschliche Wesen.  
Bild- und Textquelle: Lübbe

Allison Leotta - Ewig sollst du büßen - Klappentext:
Anna Curtis hat endlich ihren Traumjob als Staatsanwältin. Sie liebt ihr Leben in Washington, D.C. Und dann sind da noch der gefährlich gut aussehende Inspector Jack Bailey und der attraktive Anwalt Nick Wagner … Ihr neuester Fall bereitet Anna allerdings Kopfzerbrechen: Bereits zum dritten Mal wurde Laprea Johnson von ihrem Freund Deonte verprügelt. Doch Laprea zieht kurz nach Prozessbeginn die Anzeige zurück. Eine Woche später ist die Frau tot. Brutal erschlagen. Der Hauptverdächtige ist natürlich Deonte. Sein Verteidiger: ausgerechnet der charmante Nick Wagner … 
 Bild- und Textquelle: Piper


Weitere Neuerscheinungen:
- Über "Stadt aus Trug und Schatten" von Mechthild Gläser berichtete ich bereits HIER.

Eigentlich hatte ich geplant die letzten drei erwähnten weiteren Neuerscheinungen mit Bildern zu posten, jedoch komme ich einfach nicht mit der Verlagswebsite von Coppenrath und Arena klar. Da finde ich die Bilder zu den Büchern, geschweige denn die Bücher selbst, leider nicht. Tut mir echt leid, aber nach längerem Suchen und Forschen, habe ich es irgendwann aufgegeben.

Dienstag, 3. Januar 2012

[Rezension] Milas Lied von Britta Keil

Infos:
Autorin: Britta Keil
Gebunden: 160 Seiten
Erschienen: 01.10.2011
Preis: € 14,99 [D] ; € 15,50 [A]


Klappentext:
In der Silvesternacht nimmt alles seinen Anfang. Friederike trifft die Straßenmusikantin Mila. Die beiden werden Freundinnen. Doch zwischen ihnen steht ein Geheimnis, das ihr ganzes Leben verändern wird.
Einem Mädchen wie Mila ist Rike noch nie begegnet. Bis tief in die Nacht spielt Mila Gitarre in U-Bahnen, Kneipen und Parks. Verloren wirkt sie manchmal, fremd und zerbrechlich. Doch sobald sie anfängt zu singen, scheint Mila unbesiegbar zu sein. Rike ahnt bald, dass ihre Freundin nicht nur zwei Gesichter, sondern auch ein Geheimnis hat …   
Bild- und Textquelle: Ravensburger
Meine Meinung:
In ihrem zweiten Roman setzt die Autorin Britta Keil auf sehr interessante Themen, wie beispielsweise Illegalität in Deutschland und die Liebe zweier Mädchen, die man selten im Bereich des Jugendbuches findet. Doch leider empfinde ich die Umsetzung nicht vollkommen gelungen.

Der Hauptcharakter ist die Studentin Rike, die zusammen mit Theo eine Wohngemeinschaft bildet. Sie kommt aus dem Lande und muss sich in einer so großen Stadt wie Berlin erst noch zurecht findet. Sie wirkte auf mich stets unscheinbar und auch naiv. Man merkt, dass sie noch nicht wirklich weiß, was sie will. Ihre Vorliebe für Schokolade oder ihre Erzählungen über ihren Professor an der Uni, lassen sie jedoch sympathisch wirken. Ich konnte sie und das, was sie empfindet häufig nachvollziehen. Mila wirkte auf mich ein wenig zu zielstrebig. Zwar bewundere ich sie für ihre Unabhängigkeit, aber auf mich machte sie den Eindruck für ihren Traum (eine berühmte Sängerin zu werden) über Leichen gehen zu wollen. Sie benutzt die Menschen in ihrem Umfeld bis sie keinen Nutzen mehr für sie haben. Rikes Mitbewohner Theo, den ich anfangs noch als angenehm empfunden habe, fand ich irgendwann ein wenig deplaziert. Er soll wahrscheinlich den typischen Berliner Junggesellen darstellen, da er jeden Tag eine neue am Start hat. Auf mich wirkte er jedoch ein wenig zu gefühlskalt und überhaupt nicht durchschaubar. Ich hätte mir ein wenig mehr über ihn gewünscht, da er als Charakter gar nicht mal so uninteressant ist.

Britta Keil versteht ihr Handwerk wirklich gut. Ich war von anfang an richtig in der Geschichte drin. Das Buch ist leicht zu lesen und flüssig geschrieben. Die Autorin schreibt teilweise ironisch und sarkastisch, dass ich teilweise oft lauthals lachen musste. Ich finde es gut, dass sie den Leser mit diesem Humor an dieses schwierige Thema heranführt. Die Verbindung zwischen Rike und Mila beschreibt die Autorin so bildhaft und schön, dass man sie förmlich mitfühlen kann.

Mir persönlich gefällt auch die gewählte Kulisse Berlin sehr. Besonders Rikes Beschreibungen über die Hauptstadt fand ich sehr interessant, da sie ja vom Lande kommt. Diese Beschreibungen sind ebenfalls sehr gut gelungen und mit sehr viel Liebe gemacht. Vielleicht liegt das auch daran, dass die Autorin selbst in Berlin wohnt. Auch die Vorstellung einen Roman über die Musik zu lesen, reizte mich sehr, jedoch hätte ich mir davon ein wenig mehr gewünscht.

Vor jedem Kapitel findet man einen kleineren Erzählstrang von Mila. Die Idee, die Geschichte auch aus Milas Sicht betrachten zu können, ist sehr interessant, jedoch habe ich diese Texte nicht immer wirklich verstanden. Es wird nicht klar woraus ihr Problem eigentlich besteht. Es wird vieles nur ganz kurz angedeutet und garnicht richtig erzählt. Ich wusste nicht, was die Autorin mir damit sagen will. Auch allgemein verstehe ich die Kernthese und das, was das Buch vermitteln will, leider nicht. Das Buch soll wahrscheinlich zum Nachdenken anregen, aber in mir entstand am Ende diese Leere, die ich selten bei einem Buch hatte und das Gefühl zu dumm für das Buch zu sein. Vielleicht ist das auch der Fall und wenn es so ist, dann kann ich es leider auch nicht ändern.

"Milas Lied" beschreibt ein sehr interessantes und brisantes Thema, das man viel zu selten in Jugendbüchern findet. Der Schreibstil der Autorin und die Kulisse konnten mich begeistern. Ich hätte mir jedoch viel mehr über Mila und die Musik gewünscht. Aber auch dadurch, dass ich die Botschaft des Buches nicht verstanden habe, kann ich das Buch nur bedingt weiterempfehlen.

Wertung: 3 von 5 Herzen
♥ ♥ ♥

Montag, 2. Januar 2012

[Jahresrückblick 2011] - Statistik und meine Tops und Flops!

Das Jahr 2012 steht vor der Tür. Ich hoffe ihr habt schön gefeiert und seid angenehm hereingerutscht. An dieser Stelle ist es höchste Zeit einige Bilanzen über das vergangene Jahr zu ziehen.

2011 war mich ein ganz besonderes Lesejahr. Mal abgesehen davon, dass ich 2011 meine Liebe zum Bloggen entdeckt habe, habe ich erst Anfang 2011 angefangen zu lesen. Also natürlich habe ich schon vorher das ein oder andere Buch im Jahr gelesen, aber niemals so intensiv. Musste ich anfangs erst noch meine Vorlieben entdecken, bekam ich ein immer besser werdendes Gespür für Bücher, die mir gefallen könnten. Mit aller höchster Wahrscheinlichkeit werde ich meine neuen Hobbies auch im neuen Jahr ausüben.

Statistik 2011:
Gelesene Bücher: 57
Gelesene Seiten: (ca.) 18 220
SuB zum Jahresende: 30

Fazit: Allgemein betrachtet sind 57 Bücher und 18 220 gelesene Seiten relativ wenig. Wenn ich jedoch bedenke, dass ich erst dieses Jahr angefangen habe zu lesen, bin ich durchaus zufrieden. Mal schauen, ob ich meine Statistik 2012 verbessern kann. Vorsätze fürs neue Jahr: Mehr Lesen und den SuB verkleinern!

Meine persönliche Top Ten Bücher 2011 zu wählen, ist eine sehr schwierige Aufgabe gewesen. Ich habe mir sehr viele Gedanken gemacht, da es sehr viele Bücher gab, die mich überzeugen konnten. Weil ich mich so schlecht entscheiden konnte, sind es auch nicht 10, sondern 11 Bücher geworden. Letzendlich sieht die Liste so aus:

11. Susanne Rauchhaus - Die Messertänzerin
10. Simon Beckett - Die Chemie des Todes
  9. Sophie Kinsella - Charleston Girl
  8. Sophie Kinsella - Die Schnäppchenjägerin
  7. Randy Singer - Das Spiel
  6. Jay Asher - Tote Mädchen lügen nicht
  5. Patrick Ness und Siobhan Dowd - Sieben Minuten nach Mitternacht
  4. Sara Shepard - Pretty Little Liars (Reihe)

Der verdiente dritte Platz geht an:

Richard Paul Evans - Mein Winter mit Grace

Das zweitbeste Buch 2011, das nur knapp den ersten Platz verpasst hat:


Und der erste Platz geht an dieses wunderschöne Buch, das mich zu Tränen rührte:

Jenny Downham - Bevor ich sterbe
Und weil es einfach dazugehört hier meine persönlichen Flops 2011. Wobei ich auch ganz ehrlich dazusagen muss, dass es wirklich nicht so viele Bücher gab, die mir nicht gefallen haben. Und es gab auch kein Buch, das nur ein Herz von mir bekommen hat. Deshalb hier nur drei Flops:


So, das wars auch schon mit meinem kleinen Jahresrückblick. Ich wünsche euch allen ein erfolgreiches, frohes und vor allem gesundes Jahr 2012.